Tusculum auf Mapprach 2022 zum Oberthema HORIZONTE: 14., 21. und 28 August
So, 14. August 2022, 14:30 Uhr
Prof. Dr. Kathrin Altwegg, Astrophysikerin, Universität Bern
Weit, weiter, am weitesten – bis zum astronomischen Horizont
Im Anschluss kleines Konzert
Sandra Kirchhofer – Violine und Renate Buser – Akkordeon
So, 21. August 2022, 14:30 Uhr
Prof. Dr. Marcel Tanner, Epidemiologe und Gesundheitsexperte
HORIZONTE – Gesundsein und Gesundbleiben
Im Anschluss kleines Konzert
Bruno Bieri – Hang und Gsang
So, 28. August 2022, 14:30 Uhr
Usama Al Shahmani, Schriftsteller, Übersetzer
(«In der Fremde sprechen die Bäume arabisch»), Frauenfeld
HORIZONTE – Farben der Perspektive
Im Anschluss kleines Konzert
Clara Parolini – Gitarre
Die Kurzvorträge finden im Park oder bei schlechtem Wetter
in der Scheune statt. Der Weg ist ausgeschildert.
Um ca. 15.30 Uhr beginnt das kleine Konzert.
Alle Veranstaltungen sind Openair.
Eingeladen sind alle – von Stadt und Land, aus nah und fern.
Der Eintritt ist frei.
Anfahrt: Die Wegbeschreibung finden Sie unter www.mapprach.ch/kultur-kontakt.html
Wer mit dem ÖV anreist, hat die Möglichkeit in Zeglingen ein Taxi zu rufen.
Taxinummer: 079 681 52 28
Zu Fuss ist das Hofgut ab Zeglingen in ca. 30 Minuten zu erreichen.
Mit Auto: Parkplätze sind ausgeschildert und befi nden sich unterhalb des Stalls.
Das Schutzkonzept des Hofguts orientiert sich an den aktuellen Empfehlungen von
Bund und Kanton. Kurzfristige Änderungen sind gemäss der jeweils aktuellen
Gesetzeslage möglich und werden auf www.mappprach.ch > Kultur > Veranstaltungen
kommuniziert. Programmänderungen vorbehalten.
«tusculum» auf Mapprach (PDF)

Frau Kathrin Altwegg, Astrophysikerin

Marcel Tanner, Epidemiologe und Gesundheitsexperte


Usama al Shamani, Schriftsteller und Übersetzer
Ausstellung BABEL mit Sandra Knecht im Park des Hofguts Mapprach vom 21. August bis 19. September 2021


Fotos Tina Sturzenegger
Die Künstlerin Sandra Knecht (www.sandraknecht.ch) hinterfragt in der Ausstellung ‚Babel‘ im Park des Hofguts Mapprach das archetypische Bild des babylonischen Turms. Die 14 x 4,5 x 4 Meter grosse Skulptur lehnt sich formal an eine viktorianische Voliere an. Diese entwickelt sich entlang der Sichtachse zum Weiher hin und erläutert die Thematik des babylonischen Turms anhand von diversen Geflügelarten. Vergesellschaftete Perlhühner, Tauben und verschiedene Hühnerrassen leben auf Zeit zwischen Wildbeerenbüschen und Bäumen eingebettet in die historische Parkanlage. Die Tiere pflegen da ihre Vielsprachigkeit und Identität. Zugleich steht die Voliere als Sinnbild für ein Schaugericht, das heute im Finden und Bewahren von Raritäten besteht.
Sandra Knecht – Babel‘ lädt dazu ein, drängende künstlerische, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen anders wahrzunehmen, neu zu diskutieren und Veränderungen herbeizuführen.
Fotos Doris Flubacher




Sandra Knechts Künstlerbuch ‚Babel‘ ist formal von Patti Smith inspiriert. In ihrem Tagebuch ‚Eine Architektur der Armut, der Macht und der Identität‘, beschreibt die Künstlerin minutiös die Fragestellungen rund um ‚Babel‘ und die damit einhergehende Entwicklung der Skulptur. Sie beschäftigt sich mit der Vielsprachigkeit der Kulturen, auch in Bezug auf Tiere und Pflanzen, ja der Natur allgemein, der Überheblichkeit des Menschen über die Natur und der Frage, wie viel Diversität eine Gesellschaft erträgt.
Texte von Daniel Baumann und Ines Goldbach, einem von Daniela Settelen-Trees geführten Interview mit Sandra Knecht und Fotos von Tina Sturzenegger runden die Publikation, die im Christoph Merian Verlag Basel erschienen ist, ab. Für die Buchgestaltung ist Krispin Hée verantwortlich.
(Folgender Link bringt Sie zum Webshop)
Tusculum auf Mapprach 2021
Oberthema Bäume: 29. August, 5. und 12. September 2021
Sonntag, 29. August 2021
Emanuel Trueb, Leiter Stadtgärtnerei, Basel
Wo beginnt der Garten?
Im Anschluss kleines Konzert
Nadja Räss, Vera Baumann, Elian Zeitel Frei, Andrea Küttel
'stimmreise.ch 3'– Jazz mit Tradition, Improvisation und Jodel

Fotos Doris Flubacher
Sonntag, 5. September 2021
Registrierung ab 14 Uhr, Beginn 14.30 Uhr
Prof. Dr. Caroline Arni, Professorin für Allgemeine Geschichte
des 19. und 20. Jahrhunderts, Universität Basel
Der Stammbaum in der Kulturgeschichte
Im Anschluss kleines Konzert
Anita Kuster – Alphorn und Muschel

Sonntag, 12. September 2021
PD Dr. Günter Hoch, Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät,
Departement Umweltwissenschaften, Universität Basel
Über Bäume im Klimawandel und unsere aktuelle Forschung dazu im Baselbiet
Im Anschluss kleines Konzert
Aliéksey Vianna – Gitarre/Gesang und Stephan Kurmann – Bass


Tusculum auf Mapprach 2020

Sonntag, 30. August 2020, Registrierung ab 14h, Beginn 14.30h
Dr. Kathrin Hönig, Dozentin für Philosophie, Zürich:
Wurzelloses Böses. Über den Verlust der Integrität im Anschluss an Hannah Arendt
Musik: Sina
Sina ist eine Schweizer Institution. Seit 25 Jahren macht sie Musik und ist aus der Mundart-Szene nicht mehr wegzudenken. Die Walliserin wurde 2019 für ihr Lebenswerk mit dem Swiss Music Award geehrt.
Sonntag, 6. September 2020, Registrierung ab 14h, Beginn 14.30h
Dominic Lambelet, Basel, Koch und Pastaproduzent:
Wurzeln essen
Musik: Tassilo Dellers, Saxofon
Sonntag, 13. September 2020, Registrierung ab 14h, Beginn 14.30h
Markus Flück, amtlicher Pilzexperte, Buchautor, Laupersdorf:
Die unbekannte Welt der Pilze. Das Leben unter der Erde
Musik: L‘heure du C(h)oeur, Sissach, unter der Leitung von Barbara Frey Mangold
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Tusculum auf Mapprach feiert 2019 sein 5-jähriges Jubiläum
Tiere und Menschen
Sonntag, 25. August, 14.30 Uhr: Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Zoologe, Evolutionsbiologe, Ökologe und Buchautor
Das gespaltene Urvertrauen und seine Überbrückung
Anschliessend kleines Konzert mit Sarah Chaksad und Fabian Willmann
sowie Buchvernissage
Sonntag, 1. September, 14.30 Uhr: Dr. Daniela Colombo, Germanistin
Tiere im Text
Anschliessend kleines Konzert mit Andrei Ichtchenko, Akkordeon
Sonntag, 8. September, 14.30 Uhr: Prof. Dr. Pascal Mäser, Schweizerisches Tropeninstitut
Parasiten machen Geschichte - Unerwünschte Gäste
Anschliessend kleines Konzert mit Andrea Samborski und Roli Frei
Jubiläumspublikation: Gespräche im Garten - Kultur Natur gutes Leben - Tusculum auf Mapprach
Zum 5-jährigen Jubiläum erscheint die Publikation
Gespräche im Garten
Kultur — Natur — Gutes Leben
Tusculum auf Mapprach
Sie kann während allen Veranstaltungen vor Ort oder in ausgesuchten Buchhandlungen erworben werden

Le quattro stagioni von Antonio Vivaldi: Samstag, 7. September 2019, 16 Uhr
Mitwirkende
Leila Schayegh Violine in Alter Mensur
Ensemble MUSICA FIORITA
German Echeverri Violine in Alter Mensur
Karoline Echeverri Klemm Violine in Alter Mensur
Lola Fernandez Viola in Alter Mensur
Jonathan Pešek Violoncello in Alter Mensur
Rafael Bonavita Theorbe
Juan Sebastián Lima Theorbe
Franziska Fleischanderl Psalterio
Joan Boronat Sanz Cembalo
Daniela Dolci Cembalo und Leitung
Zum Programm
Italien erlebte im 17. Jahrhundert eine unbegreifliche Menge musikalischer Innovationen. Unter vielen anderen Errungenschaften wie z.B. der Monodie, Generalbass, Oper, Mehrchörigkeit etc., die das Musikleben in ganz Europa beeinflussten, spielte auch die neue geigerische Virtuosität eine wichtige Rolle. Mit der frischen, kühnen und «swingenden» Musik von Antonio Vivaldi möchte dieses Programm die ungeheure Fülle an grossartiger Musik im italienischen Seicento (17. Jahrhundert) zum Leben erwecken. Vivaldi erlaubt uns mit seiner mitreissenden Musik, den Jahreszyklus in der Natur neu wahrzunehmen.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi wurde 1678 in Venedig geboren. Bereits früh zeigt sich seine Begabung als Violinist. Er erhält die Ausbildung zum Priester und arbeitet einige Jahre in der Kirche Santa Maria della Pietà und gleichzeitig als Violinlehrer am angegliederten Ospedale della Pietà. Nach kurzer Zeit gibt er das Priesteramt auf, arbeitet fest am Ospedale und wird schliesslich zum maestro de' concerti befördert. Der grösste Teil seiner Violinkonzerte und Sonaten ist für die Mädchen des Ospedale entstanden. Vivaldi wird durch seine Kompositionen, die bald als Druckerzeugnisse in Europa erhältlich sind, zu einer Berühmtheit. Als sich ab 1730 der Musikgeschmack des venezianischen Publikums ändert, zieht er etwa 1740 nach Wien, wo er aber bereits 1741 verstirbt. Antonio Vivaldi hinterlässt eine immense Anzahl Konzerte, wobei eine Grosszahl (241 von ca. 500) für die Violine als Soloinstrument geschrieben sind, die er als Gattung weiterentwickelt und auf einen Höhepunkt gebracht hat. Auch Opern und weitere sowohl geistliche als auch weltliche Werke sind von ihm erhalten.
Die vier Jahreszeiten
Die vier Jahreszeiten gehören zu den bekanntesten Werken Vivaldis und ganz allgemein der klassischen Musik. Insgesamt vier Violinkonzerte bilden diesen Zyklus, wobei jedem der Konzerte ein Sonett (wahrscheinlich von Vivaldi selbst geschrieben) vorangestellt ist und mit der Partitur verknüpft wird. Sie sind ein frühes Beispiel für Programmmusik. Erschienen sind die Violinkonzerte in der Sammlung op. 8 Il cimento dell’armonia e dell’inventione («Das Wagnis von Harmonie und Erfindung») 1725. Da sie ansonsten undatiert sind, ist das genaue Kompositionsjahr unklar. Die Violinkonzerte sind allesamt dreisätzig, wobei der erste Satz jeweils als Ritornell aufgebaut ist, der zweite häufig als Arie und der dritte als stilisierter Tanz. Dem Titel dieses Werks entsprechend imitiert Vivaldi mit seiner Komposition Naturerscheinungen: Seien das heftige Stürme und Gewitter, Vogelgezwitscher oder die Imitation z.B. einer Jagd. Die Violinkonzerte sind für kleine Kammerbesetzung mit Violine solo geschrieben.
Die Ausstellung Florian Graf, 'Out & About' fand vom 11. August bis 9. September 2018 im Park des Hofgut Mapprach und dem umliegenden Kulturland statt
Das Hofgut Mapprach (www.mapprach.ch) im Kanton Baselland gilt als ideales, ganzheitliches Gefüge von Kultur, Natur und Landschaft. Der international bekannte Künstler Florian Graf www.floriangraf.ch greift mit der Ausstellung Out & About in dieses Ensemble ein, lässt die Idee der Ermitage aufleben und übersetzt sie in einen zeitgenössischen Kontext. Als ornamental hermit wird der Künstler während der Ausstellungszeit in und um den englischen Landschaftsgarten wohnen und arbeiten.
Beim Betreten des historischen Parks eröffnet sich eine unerwartete Idylle. Der Rundgang beginnt am lauschigen Weiher mit der Gedenktafel des Narziss aus der Blue Plaque Serie. Er führt dem Mergelweg entlang und gibt immer wieder überraschende Ein- und Ausblicke auf subtil eingefügte Kunstwerke wie beispielsweise Mutual Fulfillment frei. Die Promenade geht über die Kulturlandschaft weiter zu den ausdrucksstarken Skulpturen Bio Diversity (Blooming, Flying,Standing) und anschliessend zum Kabinett auf der Anhöhe mit Aussicht in den Schwarzwald und die Vogesen. Dieses wird zum Begegnungs- und Ausstellungsort, wo Gespräche zwischen Künstler und Besucher stattfinden.
Florian Grafs Arbeiten eröffnen Fragen nach der Wahrnehmung von Landschaft, unserem menschlichen Dasein und dem Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Man wird zum Denken angeregt und begeistert sich an der sinnlichen Poesie. Eine aussergewöhnliche, gesamtheitliche Begegnung kann stattfinden.
In seinem Schaffen bewegt sich Florian Graf (*1980) an der Schwelle von Kunst und Architektur und verknüpft dabei Skulptur, Installation, Zeichnung und Fotografie.
Sein Interesse gilt der psychologischen und emotionalen Wirkung von Räumen auf ihre Benutzer. In seinen künstlerischen Arbeiten nimmt er oft Bezug auf spezifische architektonische oder soziale Situationen und schafft Orte poetischer Verdichtung.
Die Begleitpublikation Out & About führt mit Fotos von Florian Grafs Skulpturen und Interventionen durch die Parklandschaft des Hofguts Mapprach. Textbeiträge von Ines Goldbach, Markus Krajewski und ein Gespräch von Daniela Settelen-Trees mit Florian Graf beschreiben das spezielle Ausstellungsprojekt des Künstlers.
Die zweisprachige Publikation (deutsch/englisch) erschien am 4. August im Christoph Merian Verlag und ist 160 Seiten stark.

Mutual Fulfillment, 2018, Stahl, pulverbeschichtet, 140x90x107 cm

Ways to the Place, 2018, Stahl Aluminium, Edition 3 + AP, 40x40x250 cm

Blue Plaque (Happiness), 2018, Neusilber-Relief, Hartlack, 29 cm Durchmesser
Die Veranstaltungsreihe Tusculum auf Mapprach IV zum Thema "Bienen - früher vergöttert heute bedroht" findet am 26. August, 2. und 9. September jeweils 14.30 Uhr statt

Tusculum auf Mapprach
2018 findet zum vierten Mal die Vortragsreihe «Tusculum auf Mapprach» zum überaus aktuellen Thema Bienen statt.
Daten
Sonntag, 26. August 2018
Sonntag, 2. September 2018
Sonntag, 9. September 2018
Gäste
Sonntag, 26. August, 14.30 Uhr
Ralph Dutli, Schriftsteller, Lyriker, Essayist, Romancier, Biograf und Übersetzer, Heidelberg, u.a. Autor des Buches «Das Lied vom Honig. Eine Kulturgeschichte der Biene»
Der Gott der Bienen ist die Zukunft – Warum die Honigbiene eine Kulturbotschafterin ist
Im Anschluss Konzert im Park: ad Hoc Chor Zeglingen, unter der Leitung von Gertrud Rickenbacher
Sonntag, 2. September, 14.30 Uhr
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein, Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Freiburg
Die Vielfalt der Wildbienen fördern
Im Anschluss Konzert im Park: Thom Freiburghaus, Dudelsack
Sonntag, 9. September, 14.30 Uhr
Prof. Dr. Axel Gampp
Professor für Kunstgeschichte an der Universität Basel
Prachtvolle Bienen, machtvolle Päpste. Die Biene im barocken Rom
Im Anschluss Konzert im Park: Harfen Konzert Masako Art
Veranstaltungsreihe 2017: Tusculum auf Mapprach III als Teil der Europäischen Tage des Denkmals zum Thema Macht und Pracht

Sonntag 27. August 2017
Florianne Koechlin, Biologin und Chemikerin
Schwatzhafte Tomate, wehrhafte Lärche
Von Pflanzen, die kommunizieren und sich vernetzen
Pflanzen kommunizieren mit Duftstoffen. Sie warnen sich gegenseitig, locken gezielt Nützlinge an und koordinieren ihr Verhalten. Pflanzen lernen aus Erfahrungen und erinnern sich an vergangene Ereignisse. Sie protegieren Verwandte, schikanieren Fremde und bilden Allianzen. Unter dem Boden bilden sie umfangreiche Netzsysteme aus Wurzeln und Pilzen, über die sie Nährstoffe und sogar auch Informationen austauschen – ein ‚Internet der Pflanzengemeinschaften’ in ungeahntem Ausmass.
Pflanzen sind also keine passiven und isolierten Objekte. Sie sind sensible Lebewesen im grossen Beziehungsgeflecht der Natur, in das auch wir eingebunden sind. Das birgt Chancen für die Landwirtschaft. Zugeich stellt sich die Frage unserer Verantwortung der Pflanzen gegenüber neu.
Musikalische Intervention mit Jürg Kienberger Glasharfe | Musiker, Kabarettist, Sänger


Sonntag, 3. September 2017
Dirk Baecker, Soziologe, Professor für Kulturtheorie und Management in Witten/Herdecke
Macht und Pracht im Garten – Herrschaft, Volk und Wirklichkeit im Austausch
Dass Herrscher ihr Volk häufig auch noch mit Gärten beglücken, ist durch ein Interesse an frischer Luft allein nicht zu begründen. Es geht auch darum, zu zeigen, was man kann und mit welchen fernen Ländern, aus denen die seltsamen Pflanzen stammen, man in Verbindung steht. Und es geht darum, dem Herrscher und dem Volk den Spiegel der Wirklichkeit vorzuhalten: das Wachsen und Vergehen, die Blüte und das Verwelken. Vielleicht ist man dann eher bereit, einander auszuhalten. Der Vortrag verfolgt diesen Gedanken bis in die aktuelle Moderne.
Musikalische Intervention mit Songwriterin Nadia Leonti | Gesang, Gitarre und Jakob Künzel |Keyboards

Sonntag, 10. September 2017
Günter Vogt, Institut für Landschaftsarchitektur, ETH Zürich
The Scale of Paradise
Günther Vogt zeigt die Geschichte des Gartens, des ursprünglichen Paradieses, und stellt die mächtigen
und prächtigen Beispiele dieser Welt vor.
Musikalische Intervention mit Sam Chapman | Lautenist
Veranstaltungsreihe 2016: Tusculum auf Mapprach II als Teil der Europäischen Tage des Denkmals zum Thema Oasen

Sonntag, 28. August, 14.30 Uhr
Angelika Overath, Dr. phil, Schriftstellerin, Journalistin, Germanistin
Engadin - Garten des Inn
Das Engadin, eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas fasziniert nicht nur durch seine spektakuläre Landschaft der Gletscher und Seen. Dieser "dem Süden verschwisterte" (Annemarie Schwarzenbach) Alpenraum zeigt auch eine besondere kulturelle Prägung. In der Engadiner Alltagswelt ist das Romanische, eine uralte verschwindende Sprache noch lebendig. Wie spielen in der extremen Talschaft des jungen Inn Natur und Kultur zusammen? Welche Gefahren und Chancen liegen hier im Tourismus?
Angelika Overath wurde 1957 in Karlsruhe geboren. Sie arbeitet als Reporterin, Literaturkritikerin und Dozentin und hat die Romane „Nahe Tage“ und „Flughafenfische“ geschrieben. Der Roman "Flughafenfische" wurde u.a. für den Deutschen und Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre literarischen Reportagen wurde sie mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Sent, Graubünden.
Im Anschluss musikalische Intervention mit Diane Eaton und Megan McBride, Hornistinnen des Sinfonieorchesters Basel
Sonntag, 4. September, 14.30 Uhr
Barbara Piatti, Dr. phil., Literaturwissenschaftlerin und Autorin
Magische Orte: Ein Spaziergang durch literarische Gärten, Grün- und Freiräume
Der Vortrag lädt in vier literarisch gestaltete Gärten ein – einen Villengarten in Polen, eine Parkanlage in Zentralfrankreich, einen märchenhaften Garten der Kindheit in Süddeutschland und auf eine Insel in der Schweiz. Im Rahmen dieser kleinen Gartenreise soll unter anderem diskutiert werden, was es bedeutet, wenn romanhafte Gärten reale Vorbilder haben (die man zum Beispiel besuchen könnte). Und umgekehrt: Was uns die erfundenen Gärten erzählen, die so nur in der Literatur existieren.
Im Anschluss musikalische Intervention mit Christine Lauterburg, Schweizer Sängerin
Sonntag, 11. September, 14.30 Uhr
Raimund Rodewald, Dr. phil. Biol., Dr. h.c. iur., Geschäftsleiter Stiftung Landschaftsschutz Schweiz
Oasen und der poetische Reiz von Landschaft
Arkadien verko?rpert eine a?sthetische und poetische Utopie von Landschaft. Vom trauten Heim, einer intakten Natur bis zu vorfabrizierten Ferienidyllen reicht unsere Paradiessuche. Doch Arkadien fordert uns auf, einen Blick auf unsere hochfunktionalen Landschaften zu werfen. In einer nach rationalen und wirtschaftlichen Strickmustern durchorganisierten Schweiz – von der Stadt bis aufs Land, vom Flachland bis in die Alpen – dominieren Normenho?rigkeit, Ordnungssinn, Sicherheitsgebaren, funktionale Effizienz, Pflegeleichtigkeit und Sprachlosigkeit. Das hinterla?sst breites Unbehagen. Denn wir wollen und brauchen Ra?ume, die wir als sinnlich attraktiv und scho?pferisch verzaubert wahrnehmen.
Im Anschluss musikalische Intervention mit Ephraim Salzmann, Schweizer Musiker (Schlagzeuger und Perkussionist)



Veranstaltungsreihe 2016: Urbaner Garten auf dem Lande - 150 Jahre Ergötzlichkeit

Einflussreiche Basler Familien besassen nebst ihren Stadthäusern Güter auf dem Lande. Hier verbanden sich wie selbstverständlich urbane Elemente mit ländlichen Traditionen.
Auf dem Hofgut Mapprach im oberen Baselbiet ist diese Wechselwirkung auch heute noch sichtbar. Im späten 17. Jahrhundert wurde das Gut zum Nutzen erbaut. 1866 entstand der englische Landschaftsgarten mit seinen Kabinetten, dem Weiher mit Springbrunnen und einheimische sowie exotische Bäume wurden gepflanzt. Angelegt wurde der Garten zur Zierde als Ort der Begegnung und Erholung.
Auch 150 Jahre später ergötzt dieser nun denkmalgeschützte Freiraum mitten im Kulturland am Wisenberg.
Ein ausgesucht spannendes Programm macht die Vielfalt der Ergötzlichkeiten für alle Sinne der Besucher erfahrbar.
Donnerstag, 5. Mai, 11 Uhr
Urbane Gärten auf dem Land und in der Stadt – ihre Wechselwirkung
Referent Matthias Fahrni Landschaftsarchitekt BSLA
Donnerstag, 5. Mai, 14 Uhr
Heilpflanzen und essbare Wildpflanzen – ein Streifzug durch den Park
Referent Kevin Nobs Biologe
Freitag, 6. Mai, 14 Uhr
Der Park des Hofgut Mapprach – 150 Jahre Ergötzlichkeit
Referentin Daniela Settelen-Trees Kunst- u. Gartenhistorikerin
Samstag, 7. Mai, 11 Uhr
Sträucher, Bäume und Exoten im Park des Hofgut Mapprach
Referent Max Fischer Förster
Samstag, 7. Mai, 14 Uhr
Die Geschichte des Hofgut und Park Mapprach – Sommersitz der Familie Zaeslein
Referentin Daniela Settelen-Trees Kunst- u. Gartenhistorikerin
Sonntag, 8. Mai, 8 Uhr
Die Hecke als Ort grosser Biodiversität – der Neuntöter und sein Revier
Referent Damian Oliver Ornithologe
Sonntag, 8. Mai, 11 Uhr
Literatur im Park des Hofgut Mapprach mit Martin Dean
Referent Martin Dean Schriftsteller
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Veranstaltungsreihe 2015: Tusculum auf Mapprach I

I TUSCULUM
Tusculum ist einer der Synonyme für ein friedvolles, geistiges Refugium auf dem Land.
Tusculum war in der Antike ein Landstädtchen in den Bergen vor Rom. Wohlhabende Familien besassen dort ein Landhaus und gingen da in die Sommerfrische.
Im antiken Tusculum gehörte ein Gut dem römischen Philosophen Cicero. In Tusculum führte er des Sommers Gespräche, die Dialoge sind als Buch berühmt geworden. Die Gespräche in Tusculum gelten als eines seiner meistgelesenen philosophischen Schriften.
Die Gespräche in Tusculum sind Überlegungen zur Lebenskunst. Anschaulich und pädagogisch leitet der Philosoph seine Gesprächspartner. Die Grundfrage ist, wie trotz Tod, Schmerz und Leiden ein gutes, gelungenes Leben geführt werden kann.
II DER MAPPRACH
Ist ein historisches Landgut, geprägt von Natur und Kultur - Nutzen und Zierde. Das Wort Kultur stammt vom lateinischen colere, was bedeutet: anbauen, bearbeiten, Ackerbau betreiben / ansässig sein, bewohnen / verpflegen / schmücken, putzen / abwarten, warten / ausbilden, veredeln / betreiben, üben, wahren, hochhalten / verehren, anbeten, heilig halten / feiern, huldigen.
Kultur in unserem heutigen Sinne kann demnach (und hier wiederum Cicero folgend) als zweite Natur bezeichnet werden, als Nachahmung der Natur als Ganzem durch artifizielle Dinge und symbolische Formen.
Der Mapprach ist, mit Hofgut, historischem Park und seiner Tradition, ein erstklassiger Ort dieser zweiten Natur - ein kultivierter Ort.
III TUSCULUM AUF MAPPRACH
An den drei Sonntag-Nachmittagen, 6., 13. und 20. September, soll an die alte Tradition der Gespräche auf Tusculum angeknüpft werden.
An drei Orten auf dem Mapprach finden Gespräche, Konzerte und weitere kulturelle Veranstaltungen statt. Dafür bieten sich an:
Der historische Park, die Scheune oberhalb des Parks und die Schirmhütte.
Tusculum auf Mapprach setzt sich aus drei Hauptelementen zusammen:
1- Inhaltlicher Anstoss einer Referentin, eines Referenten
2- Apérogespräch
3- Musikalische Intervention
Inhaltlich sind die Gespräche auf die Wechselwirkung Kultur-Natur bzw. das gute Leben (Lebenskunst) fokussiert.
Sonntag, 6. September Prof. Dr. Annemarie Pieper
Lebensprägungen – Der Mensch im Spannungsfeld von biologischer und kultureller Evolution
Die Evolution hat den Entwicklungsprozessen von Lebewesen ihren Stempel aufgedrückt. Wieviel Spielraum bleibt da noch für die Selbstgestaltung des Menschen? Ist er unausweichlich Sklave der Natur, oder kann er sich durch kulturelle Leistungen von den Fesseln der Evolution emanzipieren? Wie steht es mit der freien Selbstbestimmung als oberstem Menschenrecht?
Sonntag, 13. September Béla Bartha, Geschäftsführer ProSpecieRara
ProSpecieRara hat es mit einer schier unerschöpflichen Vielfalt von Kulturpflanzen zu tun. Früher waren es in Europa die Bäurinnen, Bauern und Gärtner, heute sind es spezialisierte Züchter, die ständig neue Sorten hervorbringen. Die Betrachtung dieser Vielfalt unter dem Aspekt ihrer Bewahrung ist ein eher neueres Phänomen, das Anfangs des letzten Jahrhunderts mit der Intensivierung der Landwirtschaft einhergeht. Sie machte es erst notwendig, dass man sich intensiv damit beschäftigen musste, was man eigentlich bewahren will.
Im Vortrag «Pflanzen Namen geben» geht es um die Beweggründe der Organisation ProSpecieRara, weshalb es die Vielfalt für spätere Generationen zu erhalten gilt und welchen Stellenwert die systematischen Erfassung dabei hat. Fragen der Aneignung eines von Mensch und Natur geschaffenen Kulturgutes werden dabei einen Schwerpunkt des Vortrages bilden. Ein gesellschaftspolitisches Thema, das gerade in der jüngsten Vergangenheit sehr an Brisanz gewonnen hat.
Sonntag, 20. September Prof. Dr. Markus Wild
"Unser Leben gleicht der Reise..."? Denkbilder und Lebensläufe
Sucht man einen wichtigen Unterschied zwischen Mensch und Tier, dann findet man ihn vielleicht im Folgenden: Menschen können einen Überblick über ihre Lebenszeit von Anfang bis Ende gewinnen. Sie können deshalb versuchen, ihr individuelles Leben zu planen. Doch mithilfe welcher Mittel führt man sich einen Lebenslauf überhaupt vor Augen? In jeder Kultur sind dafür bestimmte Denkbilder oder Metaphern wichtig. Der berühmte Anfang des sog. „Beresinaliedes“ nennt gleich eines der wichtigsten Denkbilder: die Reise. Auch der Ausdruck „Lebenslauf“ enthält bereits ein solches Bild. In meinem Vortrag will ich (1.) den genannten Mensch-Tier-Unterscheid erkunden, (2.) solche Denkbilder für unser Leben vorstellen und (3.) nach ihrer Grundlage und ihrem Nutzen für uns fragen.

Lustwandeln auf historischen Pfaden...
Tagesausflug durch den Park des Hofgut Mapprach - Mittagessen im Rössli Zeglingen - Ermitage, Arlesheim
5. September 2015


Biologie trifft Kunstgeschichte
Samstag 16. Mai 2015, 14-16 Uhr
Kurs im Rahmen von Bioterra Basel Nordwestschweiz
www.bioterra-basel.ch
Retrospektive
René Küng – Kunst und Natur.
17. August – 12. Oktober 2014



Presse
bz Artikel Vernissage, 16.8.2012 PDF
BaZ Artikel Vernissage, 16.8.2012 PDF
bz Interview René Küng, 23.8. 2012 PDF
bz Konzert Kirche Kilchberg, 13. 9. 2014PDF
Die Natur ist dem bekannten Schweizer Künstler René Küng aus Schönenbuch / BL Inspirationsquelle. Hier findet er seine Materialien, deren Formensprache er aufnimmt und weiterentwickelt.
Die Ausstellung RENÉ KÜNG - KUNST UND NATUR; EINE LEBENSLANGE BEZIEHUNG fand vom 17. August bis 12. Oktober 2014 im denkmalgeschützten Landschaftsgarten des Hofgut Mapprach statt. Skulpturen aller Schaffensperioden waren im ein Hektar grossen Park zu sehen. Ein geschwungener Mergelweg umfängt den Weiher, durchquert verschiedene Gartenräume und eröffnete unerwartete Ein- und Ausblicke auf die Skulpturen von René Küng. Weitere Arbeiten säumten den Weg durch die angrenzende Kulturlandschaft bis hin zu einer Schirmhütte an schönster Aussichtslage auf den Tafeljura und Schwarzwald. Der Besucher erlebte auf einem 45-minütigen Spaziergang ein unvergleichliches Zusammenspiel von Skulptur und Natur in einem über 260 Jahre gewachsenen Kulturdenkmal im Oberen Baselbiet.
Publikation

Begleitend zur Ausstellung erschien die Publikation René Küng – Kunst und Natur; Eine lebenslange Beziehung im Christoph Merian Verlag. Die Fotografien von Paul Schneller halten stimmungsvoll die Skulpturen von René Küng im Landschaftsgarten fest. Die Textbeiträge von Stefan Hess und Emil Angehrn widmen sich dem Künstler René Küng und der Symbolik in dessen Werk; in ihrem Essay über den 1866 entstandenen Landschaftsgarten des Hofgut Mapprach schlägt Daniela Settelen-Trees als Herausgeberin eine Brücke zwischen Natur und Kunst.
Lustwandeln und Ackern Das Hofgut Mapprach im oberen Baselbiet
Samstag 24. Mai 2014, 14-16 Uhr
Kurs im Rahmen von Bioterra Basel Nordwestschweiz
www.bioterra-basel.ch